Dass Brooklyn's Trinkwasser überdurchsnittlich viele Dope-Rap-Mineralien enthält, wird niemandem neu sein. Aber verdammt, die Dudes werden immer jünger! Das Thema
Joey Bada$$ hatten wir ja schon vor ein paar Wochen. Der neue Track des 17-jährigen zeigt wieder ein Stücken mehr lyrische Finesse ("They like 'yo Joey, you rude', I'm like 'if only you knew'/I'm only in school for cosmology that's why act as lonely as you") und die Wahl eines DOOM-Beats dient als Indikator dafür, dass der Junge sich an ordentlichen musikalischen Vorbildern orientiert. Seine
1999 Debüt-EP steht wohl unmittelbar bevor.
Währenddessen drängt sich bereits das nächste Raptalent aus der der neuen Nets-Heimat auf.
Haleek Maul hat gerade einmal 15 Lebensjahre auf dem Buckel und spuckt jetzt schon mit einer gemarterten Zwiegespaltenheit, dass Rückenschauer nicht auszuschliessen sind. Was in seinem Fall die Sache noch besser macht, ist dass er sich das ultrahippe Produktionsduo
Supreme Cuts als Beatlieferanten klargemacht hat. Die Chicagoer, die sich bisher überwiegend auf.. ja ok, nennen wir es instrumentalen Future-RnB spezialisiert haben, bringen diesen Sommer neben ihrer Debüt-LP auch ein Rap-Mixtape mit Haleek zusammen raus. Wenn jeder der Songs so eine atmosphärische Dichte wie "Gully" aufweist, können wir uns auf ein Highlight freuen.
Haleek hat ausserdem schon vor ein paar Monaten ein schönes Video für seinen Song "Fraulein" gebastelt, das auch deiner Instagram-abhängigen Schwester gefallen wird und sich in guter alter Screw-Manier auf einem
Clammy Clams-Beat versucht.
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