Montag, 19. Dezember 2011

BLK S BTFL


Also mit sowas kriegt man mich ja immer rum. Bad Brains-mäßige Hardcore-Energie, Shoutouts an die Smiths und an "Martin Luther King and Malcolm X playing a game of chess", stark gerappte Flows auf Rock-Instrumentalisierung (im weitesten Sinne) und ein guter Schuss Black Power-Ideologie. Afro-Punk eben - wie er im Buche steht.

Das alles sind BLKHRTS, ein Trio direkt aus der Hölle, wie sie selbst behaupten, aber eigentlich aus Denver. Ihr Free-Tape BLK S BTFL, das Anfang des Jahres erschien und viel zu wenig Aufmerksamkeit erhielt, ist nichts anderes als ein Burner. Man kann dazu bestimmt prima Autos anzünden (don't try it at home, kids). Nee, aber im Ernst und den verschluckten Vokalen in den Liedertiteln und dem Titty-Tumblr zum Trotz: Das ist kein Gimmick, sondern der Real Deal. Oder wie lassen sich sonst Lines erklären wie: "Love died with the troubadours, now it's all ego trippin'/We're fetal position with the needle drippin'"? Denn auch wenn das Trio auf Tracks wie "N HVN VRYTNG S BLK" und "THY WNT GO" mal nicht im sechsten Gang durchrockt und sich mehr in atmosphärische CunninLynguists-Gefilde begibt (oder - auch eine BLKHRTS Selbstbezeichnung - "Goth Rap"-Gefilde), ist der Shit immer noch trippy, wie Juicy J sagen würde.

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