Prinzipiell ist es ja immer etwas problematisch, wenn irgendwo ein Weißbrot meint, es müsse sich der Musik des afrikanischen Kontinents bemächtigen. Als wären Weißbrots Vorfahren keine genozidistischen Schweinebengels gewesen.
Wenn man nun aber eine so unklischierte und anti-primitivistische (und vor allen Dingen höchst bängerhafte) Herangehensweise wählt, wie es der in London lebende Pariser Romare tut, dann hat man das als Zuhörer gefälligst nicht einfach nur in Ordnung zu finden, sondern sollte schnurstracks ins Stadium des Mega-Abfeierns übergehen. Romares Meditations on Afrocentrism EP ist womöglich die bisher beste EP des Jahres.
Mit afrikanischen Samples, Footwork-Rhythmen und fetten Bässen als den Grundbausteinen führt uns Romare für 17 Minuten durch eine Klangwelt, die lebt und die verdammt nochmal nach Next-Level Shit klingt. Da passiert nichts von oben herab, sondern alles tief aus dem Bauch. Schmeiß den Scheiß an und tanz, Bitch!
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