Mittwoch, 22. Juni 2011
Goodbye Bread
Ty Segall ist mein neuer Held. Der ehemalige Sic Alps-Drummer aus Frisco zeigt nämlich nicht nur, dass man für ein gutes Cover nicht mehr als ein knittriges Hundegesicht braucht, sondern spielt auch noch Garage Rock, wie man ihn im Jahr 2011 nicht besser machen kann, ohne wie ein billiger Sonics-Abklatsch zu klingen. Goodbye Bread macht da weiter, wo der Vorgänger Melted aus dem vergangenen Jahr aufgehört hat. Viel Fuzz, viele scharfkantige Riffs, und eine Sloppiness, bei der selbst Pete Doherty neidisch werden könnte. Mittlerweile scheint die Pop-Sensibilität, die Mr. Segall früher bereits zeitweise durch seine rohe Gitarren-Gewalt hat durchschimmern lassen, jedoch weiter geschärft, denn Goodbye Bread strotzt von catchy Tunes, die mal an die Gallaghers, mal an die Stripes erinnern. Der rock-til-you-drop Einstellung, die Segall's frühere Projekte durchzog, wird durch Lieder wie dem titelgebenden Opener und "I Can't Feel It" eine willkommene Verschnaufpause geboten. Das Ergebnis ist ein Blues/Grunge/Britpop/Garage-Album, das einen reifer gewordenen Musiker erkennen lässt... und den Cover des Jahres Titel schon ziemlich sicher in der Tasche hat!
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen