Donnerstag, 29. März 2012

Lowriders


Yo! Schon mal was vom holländischen Lowriders Kollektiv gehört? Ich nämlich auch nicht, aber die Jungs gehen ab! Immer mit einem Fuß im Juke/Footwork Chicago-Sound verankert, scheint die Crew es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, die Grenzen dieses Sounds auszutesten und interessante Schnittmengen vor allem mit Crunk und Dubstep herzustellen.

So geben sich auf dem Power Shuffles Sampler sieben Produzenten die Ehre, die einerseits alle eine etwas andere Herangehensweise an den Tag legen, andererseits in ihrem Bemühen um Innovation offensichtlich einen gemeinsamen Nenner gefunden haben.

Der Russe Damscray beispielsweise errichtet mit "Real Street Stalkah" einen Energie-Boliden aus brummendem Bass, heftigem Dubstep-Synth-Gewobbel und liebenswertem Bun B-Sample, während Manchesters Acre seinen HiHat-Wirbelwind auf "I Don't Waste Stepz" mit einigen bedrohlich anmutenden Future Garage-Klangtricks ausschmückt.

Auf "Work" zeigt sich der Kanadier Motëm zunächst mit einem Weeknd-Sample von seiner lokalpatriotischen Seite, bevor sich auf einmal Digital Mystikz-artige Synthflächen mit einschalten, die dann wiederum zu Ellenbogenschleudern mutieren, an denen sich Crunker und Brostepper gleichermaßen ergötzen dürfen.

Fünf-Sterne-Talent Julien Mier (#soundof2012) und +verb dagegen sorgen dafür, dass auch die smoothere Schiene nicht zu kurz kommt und stellen Gestampfe und Schwerkraft mal kurz auf Pause.

Insgesamt eine erstaunlich stimmige und doch abwechslungsreiche Compilation, die uns einen vielversprechenden Talentpool erschließt.

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